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Hotelkultur

Das Hotel „The Fontenay“ in Hamburg

von Störmer Murphy and Partners

Wenn die Hamburger Hafencity als Investoren-Spielplatz gilt und die Elbphilharmonie als Höhepunkt internationaler Architekturkunst, dann ist die Außenalster das krasse Gegenteil davon. Hier geht es auf gediegene Weise nobel zu. Und mit dem Hotel „The Fontenay“ entstand in mehrfacher Hinsicht eine Ergänzung der Elbphilharmonie.


Standort: Fontenay 10, Hamburg, DE
Bauherr: Kühne Immobilia GmbH, Hamburg, DE
Architekt: Störmer Murphy and Partners, Hamburg, DE
Fertigstellung: 2018
Hörmann Produkte: Stahltüren STU (T90, T30, MZ), Multifunktionstüren H3, H16, RS55, D65, Aluminium-Feuer- und Rauchschutzelemente HE, Industrie-Sectionaltor SPU F42


Die Gäste checken nicht im Stehen an einem Empfangstresen ein, sondern sitzend, individuell an Tischen.

Wer am westlichen Ufer der Außenalster aus den Fenstern des neuen Hotels „The Fontenay“ blickt, den grüßt zwischen den Bäumen hindurch das groß- und gutbürgerliche Hamburg alten Stils. Am Ufer des Binnensees reihen sich Patriziervillen aneinander, die edle Kunsthalle steht dort, noble Restaurants locken mit Uferterrassen, und in Ruder- und Segelclubs trainiert der hanseatische Nachwuchs. Das „The Fontenay“ ergänzt als 5-Sterne-Superior-Hotel dieses urbane Ensemble – und geht dabei architektonisch völlig neue Wege. Schon in seinem städtebaulichen Gestus leistet sich das Haus den ersten Luxus – denn es mag sich so gar nicht der blockrandbündigen Nachbarbebauung anpassen. Zwischen klassizistischen Bürgerpalästen, Richard Meiers neomodernem Bürohaus für die Reederei Rickmers und dem schwer bewachten amerikanischen Generalkonsulat steht das kurvenreiche Objekt nun deutlich von der Grundstücksgrenze nach hinten zurückgesetzt als selbstbewusster Architektur-Solitär.

Hohe Investition
Der in der Hansestadt bestens vernetzte Architekt Jan Störmer hat sich die Sonderform aus drei ineinander übergehenden Kreisen bei einer Rast unter den schattigen Bäumen des parkartigen Geländes überlegt. Denn dieser nicht nur für Hotels eher untypische Grundriss bietet vor allem den Vorteil, dass es kein „Vorne“ und kein „Hinten“ gibt. Aus allen Fenstern schweift der Blick über Alster oder Innenstadt. Ein klarer Fortschritt, denn hätte sich Störmer auf traditionelle Weise an die Bebauung des Blockrandes gehalten, dann gäbe es eben ganz wenig „Vorne“ – und ziemlich viel „Hinten“. Möglich wurde dies durch den großzügigen Zuschnitt des Grundstücks und die bescheidene Flächenausnutzung. Große Rasenflächen und alter Baumbestand des ehemals ersten botanischen Gartens der Stadt Hamburg blieben erhalten. Der Hamburger Logistikunternehmer Klaus-Michael Kühne initiierte den Bau des 130-Zimmer-Hauses und hat damit Anteil an der angeblichen Milliarde, die in Hamburg derzeit für neue Hotels ausgegeben wird.

Weltsprache
Kulturtouristen, die auch von Veranstaltungen in der Elbphilharmonie angezogen werden, zählen ebenso zur Zielgruppe des Hotels wie solvente internationale Geschäftsreisende oder Familien. Sie alle sollen sich hier wohlfühlen, weshalb Jan Störmer in seinem Entwurf auch eine architektonische „Weltsprache“ finden wollte. Innenarchitektonisch wurde nicht auf austauschbare 5-Sterne-Pracht gesetzt, sondern kühle Eleganz zelebriert. Die sich aus der Grundkonzeption ergebenden sehr ungewöhnlichen Raum-Geometrien wurden aufwendig ausgenutzt. Denn zahlreiche Möbelstücke mussten eigens entworfen und an die architektonischen Krümmungen angepasst werden. Das Hotel will seine Gäste an möglichst vielen Stellen architektonisch verblüffen. Dies gelingt – und durchaus nicht nur mit der eindrucksvollen, weil 27 Meter hohen Lobby. Ob das „The Fontenay“ – das seinen Namen übrigens von dem 1801 aus den USA eingewanderten Kaufmann und damaligen Besitzer des Geländes entlehnt hat – einmal wirklich zum Champion unter den Luxushotels aufsteigen wird, das entscheiden die Gäste. Die geeigneten architektonischen Voraussetzungen wurden ihm jedenfalls mitgegeben.

Ein besonderes Raumerlebnis hält die Lobby für die Gäste bereit. Die Gänge entlang des Atriums in den Obergeschossen dienen als Erschließung der Zimmer.
Das Holz der Parkettfußböden stammt aus den Wäldern der Abtei Fontenay in Frankreich.
Alle Zimmer und Suiten werden durch einen großzügigen Balkon ergänzt.
Erst die Arbeit, dann das Vergnügen.
Im Restaurant „Parkview“ im Erdgeschoss wird das Frühstück serviert.
Der Private Dining Room grenzt an das Restaurant „Lakeside“ an.
Im 6. Obergeschoss befindet sich die Bar des Hauses. Eyecatcher ist die gewendelte Treppe, die zum Fine Dining Restaurant „Lakeside“ führt.
Ausgewählte Produkte gibt es im hauseigenen Shop zu erwerben.
Einige Produkte werden in hölzernen Boxen und Vitrinen präsentiert.

Hörmann Expertise:
Feuer- und Rauchschutzelemente

Die Türen des Hotels „The Fontenay“ müssen nicht nur durch hochwertige Funktion, sondern ebenso durch hochwertige Optik überzeugen. Deshalb entschieden sich die Architekten in den Hotelfluren für verglaste Aluminium-Feuer- und Rauchschutzelemente von Hörmann. Sie trennen die Brandschutzabschnitte voneinander ab, weisen aber gleichzeitig eine großzügige Transparenz auf. Zudem stammen von Hörmann T30- und T90-Stahlblech- und Edelstahltüren. Einige dieser Türen sind zweiflügelig ausgeführt, sodass sie, wenn eine größere Durchgangsbreite benötigt wird, komplett geöffnet werden können. Die hochfrequentierten Zugänge zur Küche und zur hauseigenen Konditorei des ebenerdigen Restaurants „Parkview“ bestehen aus Edelstahltüren. Sie sind teilweise mit einem Glasausschnitt ausgestattet, damit bei Gegenverkehr durch die entstehende Durchsicht Unfälle vermieden werden. Außerdem stammt von Hörmann das Einfahrtstor zur Tiefgarage. Es wird ergänzt durch eine ansichtsgleiche Nebentür für den fußläufigen Zugang zur Garage, sodass sich eine harmonische Gesamtansicht ergibt.

Standort: Fontenay 10, Hamburg, DE
Bauherr: Kühne Immobilia GmbH, Hamburg, DE
Architekt: Störmer Murphy and Partners, Hamburg, DE
Innenarchitekt: Matteo Thun & Partners (Entwurf) / Aukett + Heese (Ausführung)
Tragwerksplanung: Ingenieurbüro Dr. Binnewies, Hamburg, DE
Landschaftsarchitekt: WES LandschaftsArchitektur, Hamburg, DE
Lichtplaner: Hamburg Design, Hamburg, DE
Akustikplanung: Krebs+Kiefer Ingenieure, Hamburg, DE
Fassadentechniker: priedemann fassadenberatung, Großbeeren, DE
Bruttogrundfläche: 29.820 m²
Nutzfläche: 2294 m²
Fertigstellung: 2018
Fotos: Stephan Falk, Berlin, DE / The Fontenay, Hamburg, DE
Verarbeiter: Robert Seidel, Schenefeld, DE
Hörmann Produkte: Stahltüren STU (T90, T30, MZ), Multifunktionstüren H3, H16, RS55, D65, Aluminium-Feuer- und Rauchschutzelemente HE, Industrie-Sectionaltor SPU F42

Doppelflügelige Stahlblechtür.
Edelstahltür mit Glasausschnitt.
Verglaste Rohrrahmenelemente lassen Licht ins Innere.
Die Zufahrt zur Tiefgarage wird von einem Hörmann-Tor mit Streckmetall abgeschlossen.
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