Die Hörmann KG Verkaufsgesellschaft feiert in diesem Jahr das 50-jährige Bestehen. Am 1. Januar 1972 wurde die zentrale Verkaufsgesellschaft als selbstständige Einheit gegründet, um die bereits bestehenden vertrieblichen Aktivitäten des wachsenden Unternehmens zentral zu unterstützen. Damit entstand ein vollkommen neu strukturierter Vertrieb. Das Familienunternehmen Hörmann wurde 1935 als „Bielefelder Stahltürenfabrik“ gegründet und erweiterte im Laufe der Jahrzehnte stetig das Produktprogramm. In den 1950er-Jahren brachte Hörmann das Berry-Schwingtor auf den Markt. Das Tor entwickelte sich schnell zum Verkaufsschlager. Weitere Produkte wie Feuerschutztüren, Zargen und Sektionaltore ergänzten kurze Zeit später das Programm. Bis dato kooperierte Hörmann deutschlandweit mit Handelsvertretern, die rund 200 sogenannte Konsignationslager betrieben, in denen die Produkte abrufbar waren. Ab Mitte der 1960er-Jahre wurden diese Lager nach und nach aufgelöst. Stattdessen wurden Niederlassungen mit jeweils eigenen Vertriebsgebieten und Angestellten sowie Auslieferungslagern gegründet. Zudem richtete sich Hörmann nur noch an Fachhändler, die ihrerseits die kleineren Kunden betreuen. Das neue Vertriebssystem erwies sich als sehr erfolgreich, da sich gebundenes Kapital verringerte, sich die Planbarkeit verbesserte und der Handel als Absatzmittler diente. Bis 1968 entstanden 12 Niederlassungen in ganz Westdeutschland. Um eine gewisse Einheitlichkeit gegenüber den Kunden herzustellen, aber vor allem, um die Vertriebsaktivitäten zentral zu unterstützen, entschloss sich die Unternehmensleitung zum 1. Januar 1972, die „Hörmann KG Verkaufsgesellschaft“ mit 18 Mitarbeitenden zu gründen.
Nah an den Märkten
Das war der Grundstein für ein bis heute erfolgreiches Konzept. Hörmann verfügt weiterhin über ein dezentrales Vertriebsnetz mit nun 14 Niederlassungen in Deutschland. Das dichte Netz an Niederlassungen sorgt bei den Fachhandelspartnern für feste Ansprechpartner und kurze Wege. In den Niederlassungen sitzt eine komplette Vertriebsmannschaft inklusive Innen- und Außendienst für das jeweilige Gebiet. Hier sowie in der zentralen Architektenberatung der VKG werden Architekten und Planer mit Produktwissen und Lösungsvorschlägen unterstützt. Hinzu kommen eigene Servicetechniker, die schnell auf der Baustelle sind, ausreichend große Lagerflächen sowie ein eigener Fuhrpark zur Auslieferung der Produkte. Der erfolgreiche Vertrieb wurde rasch um Standorte in und außerhalb Europas ergänzt. Heute ist Hörmann mit über 100 eigenen Vertriebsstandorten in über 40 Ländern vertreten. Koordiniert werden die Aktivitäten von der zentralen Verkaufsgesellschaft mit Sitz in Steinhagen bei Bielefeld. Das dortige Bürogebäude wurde 1981 bezogen. Die stetig wachsende Mitarbeiteranzahl erforderte in den darauffolgenden Jahrzehnten zahlreiche Umbau- und Erweiterungsmaßnahmen.
