Höchste Ansprüche an den Schallschutz zu gewährleisten und dennoch den Durchgang zwischen zwei Räumen zu ermöglichen – das können Doppeltüranlagen von Schörghuber leisten.
Was ist der Unterschied zwischen einer Doppeltüranlage im Vergleich zu einer klassischen Schallschutztür?
Wir bieten dem Bauherrn neben den klassischen Schallschutzklassen Rw,P 32, 37 und 42 dB auch höhere Ausführungen mit Rw,P 47, 48 und 50 dB an. Im hochwertigen Wohnungsbau kommen immer öfter Elemente mit einem Schallschutz von Rw,P 47 dB vor. Die Türen mit dem Schallschutz Rw,P 48 und 50 dB sind für spezielle Objekte gedacht, die eine absolute Diskretion erfordern – oder zum Beispiel für Musikschulen. Hier will dann die Geige nicht von der Tuba gestört werden. Mit einer Doppeltüranlage schaffen wir noch einen wesentlich höheren Schallschutz. Bei einer Wandstärke ab 255 mm erreichen wir Rw,P 60 dB. Bei solch hohen Schallschutzwerten haben sogar manche Wände ein Problem, mitzuhalten.
Wann kommen Doppeltüren zum Einsatz?
In der Regel kommen diese Türen in Hotels vor, in denen flexibel zwei Räume zu einer Suite zusammengeschlossen werden sollen. Wenn diese Zimmer dann aber getrennt vermietet werden, ist es für die Nutzer absolut wichtig, dass die Privatsphäre gewahrt wird und es durch diese Türen zu keiner Schallübertragung von Raum zu Raum kommt. Auch ist es in der Regel für den Gast wichtig, dass hier zwei Türen vorhanden sind und er „seine Tür“ extra absperren kann und keine Angst haben muss, dass auf einmal der Zimmernachbar im eigenen Zimmer steht.
Was zeichnen Schörghuber Doppeltüranlagen aus?
Wir haben mit diesen Doppeltüranlagen viele Jahre Erfahrung und entwickeln sie stetig weiter. So haben wir dafür auch spezielle Schallschutzgutachten bis Rw,P 60 dB. Besonders kritisch wird es, wenn eine der beiden Türen neben dem Schallschutz auch noch die Anforderung T30 hat. Durch diese zusätzliche Anforderung ergibt sich eine sehr knifflige Situation: Die T30 Schallschutztür ist generell selbstschließend; wenn nun aber die gegenüberliegende Schallschutztür bereits von Hand geschlossen wurde, schafft der Türschließer es nicht mehr, sie zu schließen. Das Luftpolster zwischen beiden Türen verhindert es. Eine nicht geschlossene T30 Tür erfüllt jedoch nicht ihre Grundanforderung. Da wir die Gegebenheit der T30 Brandschutztür nicht ändern können, verändern wir die gegenüberliegende Schallschutztür. Wir können sie mit einer Lüftungsfunktion und gleichzeitig mit einer verspätet auslösenden, absenkbaren Bodendichtung ausstatten. Damit schaffen wir es, dass das Luftpolster zwischen den Türen abgebaut wird und der Türschließer die Brandschutztür schließt.
Welche Herausforderungen ergeben sich außerdem bei Doppeltüranlagen?
Neben dem Schall- und Brandschutz kann es bei sehr dünnen Wandstärken im Trockenbau dazu kommen, dass die Türdrücker beim Schließen aufeinanderschlagen. Hier können wir unterschiedlich reagieren: Eine Möglichkeit ist, Turnhallenmuscheln einzusetzen. Eine andere wäre, die Drückerhöhe zu ändern. In manchen Fällen ist es möglich, beide Türen mit der gleichen DIN-Richtung auszuführen. Wie auch immer: In eigentlich allen Fällen finden wir eine für den Architekten und Bauherrn akzeptable Lösung.
Welche Ausstattungen sind möglich?
In der Regel ist hier Schallschutz zwischen Rw,P 56 und 60 dB gewünscht. Dies kann natürlich mit der Anforderung T30, T30/RS und RC (Einbruchschutz) kombiniert werden. Grundsätzlich sind bei diesen Türen sämtliche Oberflächengestaltungen möglich. Ebenfalls können nahezu alle Hotelzutrittskontrollsysteme eingesetzt werden.
