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Update

NEO in München

von UNStudio

Ein gärtnerischer Dreiklang aus ­line­aren Strukturen ist prägend für das Wohnge­bäude NEO in Münchens Osten. UNStudio führten den Genius loci der S-Bahn-Gleise mit einem konsequenten Update fort.


Standort: Baumkirchen, München, DE
Architekt: UNStudio, Amsterdam, NL
Fertigstellung: 2020
Schörghuber Produkte: Hotelzimmereingangstüren T30 Brand-/Schallschutz Rw,P = 42 dB, Doppeltüranlagen T30 Brand-/Schallschutz bis Rw,P = 55 dB, Wohnungseingangstüren Schallschutz Rw,P = 42 dB und Einbruchhemmung RC 2 sowie Klimaklasse III, Wohnungsinnentüren Röhrenspan mit Holzfutterzargen gerundet und teilweise mit Lichtausschnitt, Feuchtraumröhrenspantüren mit Holzfutterzargen gerundet, Vollspantüren, Schallschutz-/Nassraumtür, T30 Brand-/Nassraumtür mit Lichtausschnitt und automatischem Drehflügelantrieb, T30 Brandschutztür mit Einbruchhemmung RC 2, T30 Brand-/Schallschutztür Rw,P = 47 dB und Klimaklasse III mit Holzblockzargen, T30 Brand-/Schallschutztüren Rw,P = 37 dB
Hörmann Produkte: Stahlumfassungszargen, 2-geteilte Stahlumfassungs­zargen zum nachträglichen Einbau, 2-geteilte Edelstahlumfassungszargen, 2-geteilte Sonderstahlzargen für Doppeltürsystem


Das NEO fügt sich unaufgeregt in die umgebende Bebauung von Architekten wie Delugan Meissl, Meyer Karlhuber und Maisch Wolf ein.

Münchens Ex-OB Christian Ude wusste ehedem nur wenig Schmeichelhaftes über die Gegend zu sagen. Es war für ihn bloß ein „städtebauliches Wildschweingehege“. Der drastische Vergleich nimmt nicht Wunder: Schließlich sind aufgelassene und überwucherte Bahn-Betriebsgelände auch das ideale Umfeld für eine Besiedelung durch allerlei selten gewordenes Getier. Und wo dieses zwecks weiterer Bebauung nicht aufwendig „vergrämt“ wird, da kann eine naturbelassene Stadtlandschaft auch schon mal zum marketingtauglichen Alleinstellungsmerkmal eines Baugebiets aufsteigen. Das nun zum Landschaftspark geadelte Gelände bietet der neu gebauten „Baumkirchen Mitte“ jedenfalls den perfekten Einstieg in ein Konzept zeitgenössischen Wohnungsbaus. Seit Udes Bonmot entstand im Chaos eine neue planerische Ordnung – und ein formidables Wohnquartier mit Naturanschluss und S-Bahn-Halt.

Namhafte Nachbarbauten
Die örtlichen Architekten Meyer Karlhuber zelebrieren in ihrem Bauwerk die Kunst des Klinkers und verweisen damit auf die alte Tongrube in Berg am Laim. Delugan Meissl falten die Balkons ihres blendend weißen Projekts zu einem Origami-Kunstwerk, und gemeinsam mit den Bauten von Maisch Wolf bilden diese vielfach gekrümmten Blöcke Wohnhöfe und ruhige, fast schon beschauliche Zonen. Allesamt aber liegen sie direkt neben dem neu geschaffenen Landschaftspark. Dessen 62.000 Quadratmeter Biotop-Fläche sind für Gäste über 640 Meter Holzstege erschlossen, damit die neue Vegetation nicht von den Naturbegeisterten niedergetrampelt werde. Dem letzten Bauabschnitt, geplant von UNStudio, kam dann die Aufgabe zu, die Wohnblocks von der weiter bestehenden S-Bahn-Trasse abzuschirmen. Immerhin rollen hier die Züge in schnellem Takt zwischen Innenstadt und neuer Messe über eine Vielzahl von Gleisen.

Das Quartier im Blick
UNStudio entwarf für den Bauherrn CA Immo eine schnittige Großform, die neben Wohnungen auch ein Hotel und Büros enthält. Letztere konzentrieren sich verblüffenderweise aber im Turm, während der flachere Riegel den Appartements vorbehalten bleibt. Städtebaulich war man der Meinung, das Quartier benötige einen klar definierten „Eingang“, den es mit dem Büro- und Hotelhochhaus zu akzentuieren gelte. Gewohnt wird traditionell in Bodennähe. Die Appartements sind (fast) ausschließlich nach Süden ausgerichtet und haben das übrige Neubauquartier im Blick. Treppenhäuser, Bäder, Schlafzimmer sind der Bahn zugewandt. Bemerkenswert ist vor allem der Dachgarten auf dem Wohntrakt. Denn er bildet mit dem weiter intensiv genutzten Bahnkörper und den aufgelassenen Gleisen des Landschaftsparks einen regelrechten entwerferischen Dreiklang. Deutlich sichtbar werden die ornamentalen Gleis-Analogien aus Gräsern und Blumen naturgemäß erst aus den oberen Etagen des Hochhauses. Die linearen Strukturen der Wege und Bepflanzungen sollen den Genius loci nicht nur aufnehmen, sondern als Erholungsfläche mit Spielzonen und Freiluft-Küchen fortführen. Selbstverständlich geschieht dies in betont nachhaltiger Weise mit Kompostierung, Regenwassernutzung, Gemüsegarten und Bienenzucht.

Naturnahes Wohnen
Von hier aus schweift der Blick dann auch ungehindert über das weitläufige Gelände. Richtung City wuchert die Natur des ehemaligen „städtebaulichen Wildschweingeheges“, auf dem Dach sprießt die hochgradig artifizielle Nachhaltigkeits­gartenkunst von UNStudio – und jenseits der S-Bahn entdeckt der Gast dann auch noch das ganz normale Gärtnerleben. Denn dort beackern Schrebergärtner eifrig ihre kleinen Parzellen, die sich eng an den Gleiskörper schmiegen. So entsteht in Berg am Laim ein wundersames Triptychon des naturnahen Wohnens.

Wege und Beete auf der Dachterrasse interpretieren das nahe Gleisbett.
Die unterschiedlichen Gebäudefunktionen lassen sich auch in der Gestaltung der Fassade ablesen.
Mischnutzung: Teil des Raumprogramms ist das zurückhaltend gestaltete Hotel „Tristar“. Es erstreckt sich über die ersten sechs Geschosse.
Die Wohnungen sind im sechsgeschossigen Riegel untergebracht.
In den Geschossen 7 bis 16 befinden sich Büroräume.
Die offene Küche sorgt für ein großzügiges Raumgefühl.

Schörghuber Expertise:
Türen für Hotel, Wohnen und Gewerbe

Wohnen in der eigenen Wohnung – oder im Hotel –, aber eben auch Gewerbe ist im Bau von UNStudio untergebracht. Entsprechend vielfältig sind die Produkte, die von Schörghuber für dieses Projekt geliefert wurden: Vor allem im Hotel- und Wohnbereich kommt dem Schallschutz eine hohe Bedeutung zu. So sind im Hotel über 130 T30 Brandschutztüren mit einem Schallschutzwert Rw,P = 42 dB bis 47 dB verbaut. Hinzu kommen 14 Doppeltüranlagen mit Rw,P = 55 dB, die als Verbindungstüren zwischen zwei Hotelzimmern dienen und dadurch einen sehr hohen Schallschutz aufweisen. Auch die Eingangstüren der Privatwohnungen haben einen Schallschutz von Rw,P = 42 dB. Hier kommt noch die Einbruchhemmung der Widerstandsklasse RC 2 hinzu. Bei den Innenraumtüren handelt es sich in der Regel um 40 mm dicke Röhrenspantüren. Für die Gewerberäume wählten die Architekten dagegen Vollspantüren mit 42 mm Türblattdicke, die mit einer Hörmann Stahlzarge und einer ABS-Kante ausgestattet sind, um die Türen noch widerstandsfähiger zu machen. 

Standort: Baumkirchen, München, DE
Bauherr: CA Immo Deutschland GmbH, München, DE
Entwurf: UNStudio, Amsterdam, NL
Ausführung: CL MAP GmbH, München, DE
Brutto-Grundfläche: 21.018 m²
Fläche Büro / Hotel: 14.500 m²
Fläche Wohnen: 5500 m²
Fertigstellung: 2020
Fotos: Stephan Falk, Berlin, DE
Schörghuber Produkte: Hotelzimmereingangstüren T30 Brand-/Schallschutz Rw,P = 42 dB, Doppeltüranlagen T30 Brand-/Schallschutz bis Rw,P = 55 dB, Wohnungseingangstüren Schallschutz Rw,P = 42 dB und Einbruchhemmung RC 2 sowie Klimaklasse III, Wohnungsinnentüren Röhrenspan mit Holzfutterzargen gerundet und teilweise mit Lichtausschnitt, Feuchtraumröhrenspantüren mit Holzfutterzargen gerundet, Vollspantüren, Schallschutz-/Nassraumtür, T30 Brand-/Nassraumtür mit Lichtausschnitt und automatischem Drehflügelantrieb, T30 Brandschutztür mit Einbruchhemmung RC 2, T30 Brand-/Schallschutztür Rw,P = 47 dB und Klimaklasse III mit Holzblockzargen, T30 Brand-/Schallschutztüren Rw,P = 37 dB  
Hörmann Produkte: Stahlumfassungszargen, 2-geteilte Stahlumfassungs­zargen zum nachträglichen Einbau, 2-geteilte Edelstahlumfassungszargen, 2-geteilte Sonderstahlzargen für Doppeltürsystem

Schörghuber liefert robuste und langlebige Türen.
Einige haben rechteckige, andere runde Glasausschnitte.
In farbenfroher Umgebung finden sich die Türen der Hotelzimmer wieder.
Ideales Zusammenspiel: Die Holztür fügt sich nahtlos in das Gestaltungskonzept ein.
Licht im Flur dank großzügiger Glasausschnitte.
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