Kulturhof Stanggass – ein besonderes Projekt
Was macht den Kulturhof zu einem besonderen Projekt?
JR: Das Projekt wurde überwiegend in Holzbauweise umgesetzt. Die Besonderheit: Ein Großteil des Holzes kommt aus dem eigenen Wald des Bauherrn. Auch die anderen verwendeten Hölzer kommen aus der Region. Generell achtete der Bauherr darauf, dass möglichst Produkte auf Naturbasis verwendet wurden wie zum Beispiel die Dämmung aus Hanf oder wasserbasierte Lacke.
Was waren die Herausforderungen bei diesem Projekt?
JR: Die Weitläufigkeit des Areals und die vielen verschiedenen Gebäude brachten einen hohen Koordinationsbedarf mit sich. Von den Wand- und Deckenverkleidungen bis zu den Treppen, Zimmer- und Sondermöbeln war dieses Projekt für uns ein Komplettauftrag. Wir haben in allen Gebäuden gleichzeitig mit anderen Gewerken gearbeitet. Außerdem war die Materialknappheit zu diesem Zeitpunkt ein großes Thema. Deshalb haben wird alles, was wir für unsere Arbeit benötigten, im Vorfeld auf Vorrat gekauft.
Inwiefern findet im Kulturhof Stanggass traditionelle bayerische Architektur seinen Platz?
JR: Bezug zur traditionellen Architektur stellen unter anderem die heimischen Holzarten Fichte und Lärche her, die wie hier üblich in ihrer Farbe, Natürlichkeit und Struktur nicht verändert wurden. Auch die Weitläufigkeit des Kulturhofs erinnert eher an eine große Hofstelle als an ein modernes Hotel.
Wie gelingt es, Türen von Schörghuber gestalterisch optimal in die Innenarchitektur zu integrieren?
AS: Bei den Oberflächen hatten die Architekten sehr konkrete Vorstellungen. Die Zimmereingangstüren sollten sich zum Beispiel an den vorhandenen Wandverkleidungen aus Fichtenholz orientieren. Das Fichten-Echtholzfurnier mit einer starken Astigkeit war eine gute Ausgangsbasis. Da die Wandverkleidungen bei uns im Haus produziert wurden, konnten wir auch die finale Oberflächenbehandlung bis ins Detail abstimmen. Nach mehreren Bemusterungen wurde das richtige Mischungsverhältnis der Beize gefunden, um so ein übergangsloses Bild zu schaffen. Flexibel konnte auch auf den Wunsch eingegangen werden, die Stahlzargen zu den Bädern mit einer hochmatten Pulverlackoberfläche zu beschichten, welche sich im Gebäude mehrfach findet.
Welchen Anforderungen mussten die Türen von Schörghuber in diesem Projekt gerecht werden?
AS: Grundsätzlich mussten die umfassenden Anforderungen für einen Hotelbau erfüllt werden – vom Schallschutz über den Brandschutz bis hin zur Langlebigkeit der eingesetzten Produkte. Die Anmutung und das Design waren die besondere Herausforderung. Unter anderem verzichteten die Architekten bewusst auf einige technische Möglichkeiten wie zum Beispiel eine PU-Kante, die im Hotelausbau durchaus gerne verwendet wird.
Was zeichnet Türen von Schörghuber aus?
AS: baierl + demmelhuber verbindet mit Schörghuber eine jahrzehntelange erfolgreiche und zuverlässige Partnerschaft. Gemeinsam haben wir schon neue Produkte wie zum Beispiel hochfrequenzabschirmende Türen mit sogenanntem RF-Shielding entwickelt. Die Konstruktionen von Schörghuber sind dabei professionell geplant und umgesetzt und sichern uns eine reibungslose Montage. Zuletzt ist es aber natürlich die Zufriedenheit unserer Kunden, welche die Türen von Schörghuber ganz besonders auszeichnet.
Wie lief die Zusammenarbeit mit Schörghuber?
AS: Als Werksvertretung von Schörghuber ist fuchs + heckmeier unser erster Ansprechpartner. Nach vielen erfolgreichen gemeinsamen Projekten hat sich zwischen allen Beteiligten eine sehr freundschaftliche und professionelle Geschäftsbeziehung entwickelt. fuchs + heckmeier hat den Architekten bereits in der Entwurfsphase beratend zur Seite gestanden. Da Herr Heckmeier bereits tief im Thema war, konnten wir direkt in die technische Klärung einsteigen. Bei einem gemeinsamen Vor-Ort-Termin konnten wir auch die komplizierteren Themen besprechen und lösen. Dabei wurden auch gleich die trapezförmigen Oberlichtverglasungen an den Holzrahmentüren ausgemessen. Das stellte sicher, dass auch an dieser Schlüsselstelle der Brandschutz optimal gewährleistet ist.