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Schörghuber Expertise:

Architektenberatung und Nachhaltigkeit

Detaillösungen erarbeiten

Für anspruchsvolle Architektur sind individuelle Detaillösungen nötig. Schörghuber ist darauf spezialisiert, solche Lösungen zu finden. Alexander Reinstädtler spricht über die Planung des Rathauses in Zell.

Wie konnte Schörghuber die Arbeit der Architekten bei der Planung dieses Projekts unterstützen?Der erste Kontakt kam über die Architektenhotline von Schörghuber zustande. Das anspruchsvolle Projekt und die Anforderungen an unsere Produkte wurden zunächst von wittfoht architekten erläutert. Wir haben dann anschließend erste Vorschläge gemacht. Nachdem die technischen Details geklärt waren, wurden die Lösungen bei uns intern ausgearbeitet und eine detaillierte Kostenschätzung erstellt.

Wie verlief die Kommunikation mit den Architekten?
Wir nutzen für die Kommunikation mit den Architekten alle gängigen Kanäle. Es war eine sehr angenehme Zusammenarbeit. Von allen Parteien wurden Schritt für Schritt die technischen Anforderungen für die Detaillösungen erarbeitet. Eine Bemusterung der Ober­fläche war vorgegeben. In diesem Projekt wünschten sich die Architekten ein Furnier aus europäischer Eiche mit einem Naturholz-Effekt. Da das Furnier schlicht geschoben und matt lackiert ist, entsteht ein schönes, einheitliches Farbbild.

Alexander Reinstädtler, Handelsvertreter Schörghuber.
Integrierte Schalterdosen – hier in der Zarge.

Welche besonderen Lösungen wurden gewünscht?
In Verwaltungsgebäuden spielt ein hoher Schallschutz immer eine große Rolle. Das gilt insbesondere für die Türen zu den Räumen der Sachbearbeiter und der Besprechungsräume. In diesem Projekt sollten sie inklusive eines raumhohen, feststehenden Seitenteils aus Glas ausgeführt werden. Die Idee der Architekten war es, in den Pfosten zwischen Tür und Seitenteil einen Multitaster zu platzieren. Zudem wollten die Architekten die Türen sowohl auf der Bandseite als auch auf der Bandgegenseite flächenbündig ausgeführt und keine Silikonfuge in der Türansicht haben.

Wie wurden die integrierten Schalterdosen realisiert?
Damit die Schalterdose in den Mittelpfosten integriert werden konnte, musste der Pfosten breiter als gewöhnlich ausgeführt werden. Um die Bohrung für die Schalterdose aufnehmen zu können, wurde ein vorstehendes Faltteil konstruiert. Hierbei war die Herausforderung, trotz der geringen Maulweite den vorgegebenen Schallschutzwert noch zu erreichen. Bei einigen Elementen kam noch die Wahrung des erforderlichen Brandschutzes hinzu. Die Stromzuführung für die Schalterdose wurde dann über den Boden zugeführt und im Faltteil integriert.

Und wie funktioniert der gleitende Deckenanschluss?
Damit die raumhohen Elemente nicht durch auftretende Deckenbiegungen gestaucht werden können, musste ein gleitender Deckenanschluss erstellt werden. Auch hier ist die Schwierigkeit, die technischen Anforderungen an den Brandschutz zu gewährleisten. Wir arbeiten mit einem U-Profil, das direkt an der Decke montiert ist. Das obere Querteil des Elements ist mit einer Stockzarge ausgeführt und hat zwei Fräsungen bekommen, in denen dann das U-Profil gleitend aufgenommen wird. Dadurch können gut 30 Millimeter in der Höhe ausgeglichen werden. Aufgrund der geringen Wandstärke war diese Aufgabe durchaus anspruchsvoll.

Gab es weitere Besonderheiten bei diesem Projekt?
Es gab wenige Standardlösungen. Die meisten Details mussten im Werk erarbeitet und mehrfach technisch geprüft werden – was natürlich Zeit kostet. Eine reibungslose Kommunikation zwischen den Architekten, Bauleitern und Verarbeitern ist dafür Voraussetzung. Das Ergebnis spricht für sich und rechtfertigt diesen Aufwand.

Wie trägt Schörghuber zur Nachhaltigkeit bei?
Schörghubers Kompetenz ist die Tür aus Holz – der ver­wendete Rohstoff ist also schon einmal nachhaltig. Doch zur Nachhaltigkeit zählt mehr, denn Transport und Verarbeitung kosten auch Energie. Viele kleine und große Maßnahmen sorgen dafür, dass Schörghuber seine Pro­dukte CO2-neutral produziert: Die Werkshallen sind mit einer 4500 ­kWp-Pho­to­voltaik-Anlage bestückt. Sie liefert die Energie für die Beleuchtung und die Poolfahrzeuge – allesamt Elektroautos. Zudem achtet Schörghuber darauf, Papier einzusparen. Seit 2021 ist der Verbrauch um 45 Prozent gesunken. Wir wissen, dass Umweltschutz sehr ernst genommen werden muss und die Grundlage unserer wirtschaftlichen Zukunft ist.

Die Türen im Rathaus in Zell sind allesamt geschosshoch ausgeführt.
Ein gleitender Deckenanschluss verhindert Stauchungen bei Deckendurchbiegungen.
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