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AUTOHÄUSER
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In repräsentativer Lage – direkt neben dem Haupteingang – befinden
sich die Autowerkstätten, die durch ihre großflächig verglasten Industrie-
Sectionaltore einladend wirken.
Als Kontrast zur geschlossenen Fassade des Servicegebäudes ist das
Ausstellungsgebäude der Mercedes-Welt transparent und leuchtet
nachts von innen heraus.
derten Bistro empfangen, hinter dem sich zum Verkauf
und der Auslieferung der Neuwagen ein von Bäumen
überdachter „Marktplatz“ befindet.
Neben der Nutzung als Ausstellungsfläche für die
Fahrzeuge – unter anderem auf einer sich drehenden
Präsentationsbühne – dient das Erdgeschoss auch
Freizeit- und Unterhaltungszwecken: So wurden hier
Pflanzzonen und Wasserlandschaften mit einem 15 Meter
hohen Wasservorhang angelegt, ebenso Kletterwände
und eine 40 Quadratmeter große LED-Wand.
Auf der obersten Ebene ist ein Tagungs- und Konferenz-
bereich und entlang der Nordfassade eine zweihüftige
Bürospange zu Verwaltungszwecken angeordnet.
Im Gegensatz zum extrovertierten Ausstellungsgebäude
besitzt das Servicegebäude wellblechverkleidete
Stahlbetonwände mit unterschiedlich großen Loch- und
Bandrasterfenstern.
Kunden dürfen „in die Karten schauen“
Nur der Bereich der Werkstätten im Erdgeschoss, direkt
neben den Kundenparkplätzen und dem Haupteingang
gelegen, ist wiederum durch großformatige Tore einseh-
bar. So signalisiert auch dieses Unternehmen die
Bereitschaft, sich offenherzig „in die Karten“ schauen zu
lassen und damit auch ein erhöhtes Interesse an den
Ansprüchen und Wünschen der Kunden.
Schon der Markenname des Hauses „Mercedes-Welt am
Salzufer“ verrät, dass sich die Funktion des Neubaus
nicht auf eine gewöhnliche Verkaufsstätte beschränkt.
Hier entstand ein Ort, an dem die gesamte Fahrzeugpa-
lette von Mercedes-Benz vielfältig erlebbar gemacht
wurde. Der Neubau gliedert sich in zwei optisch und funk-
tional voneinander getrennte Baukörper, ein Ausstellungs-
gebäude und ein Servicegebäude, die rechtwinklig zu-
einander stehen und so einen Eingangsbereich mit Kun-
denparkplätzen formen.
An der Schnittstelle der beiden Gebäude befindet sich der
Haupteingang. Die Form des transparenten Ausstellungs-
gebäudes folgt mit leichtem Schwung dem Verlauf des
angrenzenden Landwehrkanals. Der Bau wird über seine
gesamte Höhe von 22 Metern vollständig von einer
Glasfassade abgeschlossen.
Die Ausstellung ist so konzipiert, dass sich die sieben
zueinander versetzten Hauptebenen an den Schmalseiten
des Gebäudes befinden und durch flach geneigte Aus-
stellungsrampen entlang der Nord- und Südfassade mit-
einander verbunden werden. Zwischen den Rampen
befindet sich ein gebäudehohes Atrium, das durch eine
aufgesetzte tonnenförmige Dachverglasung belichtet wird.
Die Grundidee der Stuttgarter Architekten Lamm-Weber-
Donath bestand darin, das Ausstellungsgebäude als eine
Art kleine, lebendige Stadt zu gestalten. Im Erdgeschoss
wird der Besucher an einer Infotheke mit einem angeglie-