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Kidron – Klinik für epilepsiekranke Kinder und Jugendliche

Im September 2006 bezog die Klinik für epilepsiekranke Kinder und Jugendliche „Kidron“ einen neuen Gebäudetrakt im Epilepsie-Zentrum Bethel in Bielefeld. Haus „Kidron“ wurde danach abgerissen. Das Fotoprojekt "Kidron 2005 - 2006" begleitete den Alltag der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie der Patientinnen und Patienten im Haus "Kidron" in den letzten beiden Jahren seines Bestehens.

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1986 - 2006
bestand "Kidron" als Wohnklinik für epilepsiekranke Kinder und Jugendliche
Zuhause
sollten sich die Kinder im Haus "Kidron" fühlen
Wohnklinik
als beispielhaftes Therapiekonzept von Dr. Hans-Erich Boenigk

Die von Hörmann geförderte, fotodokumentarische Arbeit "Kidron 2005 - 2006" bewahrt die Erinnerungen an ein traditionsreiches Haus und ein damit verbundenes, beispielhaftes Therapiekonzept. Dieses wurde vom Klinikleiter Dr. Hans-Erich Boenigk entwickelt und praktiziert und Ende der 80er Jahre unter dem Stichwort "Wohnklinik" bekannt.

Die individuell, farbenfroh und wohnlich eingerichteten Zimmer und Gänge, ein großer Garten und eine eigene Schulklinik waren wie geschaffen, um den Kindern ein Stück Alltag zu erhalten. Lange Krankenhausaufenthalte wurden ihnen dadurch leichter gemacht. Das Trauma des Abschieds von Zuhause konnte gelindert werden. Schon räumlich wirkte die Wohnklinik wie ein Versprechen der baldigen Rückkehr.

Die Fotodokumentation ist begleitet von einer Chronik der Entwicklung des Hauses "Kidron" seit seiner Entstehung. Von 1914 bis 1983 war "Kidron" eine Klinik für psychiatrisch auffällige Frauen. Mitte der 80er Jahre erfolgte eine Teilsanierung und eine völlige Neugestaltung der Innenräume. 1986 bezog die Kinderabteilung des Epilepsie-Zentrums Mara I das umgebaute Haus.

Das Projekt wurde durch die Klinikleitung (Dr. Ingrid Tuxhorn, Dr. Elisabeth Korn-Merker) ermöglicht. Organisiert wurde es von Stefan Heiner, Heilwig Fischbach und Renate Boenigk. Die Fotos stammen von Jochen Schlesinger und Jan Neumann.

Fotos der Dokumentation "Kidron 2005 - 2006"

Die letzten Jahre der Wohnklinik

Das Fotoprojekt "Kidron 2005 - 2006" begleitete die letzten Jahre der Wohnklinik für epilepsiekranke Kinder und Jugendliche. Von den wohnlichen Räumen voller Leben bis zum Umzug in das neue Kinderkrankenhaus Mara I.

Leere Räume vor dem Abriss

Der Hamburger Fotograf Christian Güssow hielt mit der Kamera fest, was nach dem Auszub blieb. Haus „Kidron“, ein traditionsreiches Klinikgebäude der von Bodelschwing’schen Stiftungen Bethel, wurde danach abgerissen. Die Fotostrecke entstand im Zusammenhang mit der von Hörmann geförderten Langzeitdokumentation „Kidron 2005 – 2006“.