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Mit seinen 17 Geschossen
behauptet sich der Marco Polo
Tower in der HafenCity immer noch als Landmarke, obwohl
das neue Stadtgebiet weiter kräftig wächst. Der Turm mar-
kiert das Ende des Weges aus der Innenstadt zu Hamburgs
neuen Attraktionen, dem Kreuzfahrtterminal und der Prome-
nade am Strandkai. Die exponierte Lage zwischen Elbphil-
harmonie und Science Center macht ihn zu einem wichti-
gen Knotenpunkt innerhalb der HafenCity. Seine bewegte
Silhouette mit der betont horizontalen Schichtung der Ge-
schosse gehört zu der neuen Generation von Hochhäusern,
die nicht als schlanke Türme mit glatter, glänzender Fas-
sade in den Himmel ragen. Das fast ausschließlich für
Wohnzwecke genutzte Gebäude ist Teil eines städtebau-
lichen Ensembles, direkt am Elbufer gelegen, zu dem noch
ein großer, flacher Bürokomplex gehört. Die Grundrisse der
56 Wohnungen, die von Zweizimmerwohnungen bis zur
340 Quadratmeter großen Penthouse-/Maisonettewohnung
reichen, folgen nicht dem freien Spiel der Fassade, wie viel-
leicht zu vermuten wäre, sondern interpretieren die Villa mit
Garten. Klassische rechteckige Wohneinheiten werden von
umlaufenden Terrassen umgeben, die die „Landschaft“ dar-
stellen. Allerdings schaut man hier nicht ins Grüne, sondern
in die Ferne mit atemberaubenden Sonnenuntergängen
über der Elbe. Als Villenbesitzer können sich die Bewohner
hier allemal fühlen. Ein Concierge im elegant ausgestatte-
ten, über zwei Geschosse reichenden Atrium begrüßt die
Eigentümer persönlich und übernimmt auch die eine oder
andere kleine Dienstleistung. Er hat seinen Arbeitsplatz an
einem eigens für diesen Raum entwickelten Tresen, dessen
Gestaltung sich an der Linienführung der Terrassen orien-
tiert. Die warme Holzverkleidung an den Wänden wirkt
nicht nur repräsentativ, sie ist zugleich auch behaglich. Der
großzügige Raum entspricht schon eher einer Hotellobby,
in der man sich gerne aufhält. Um die Distanz zur Straße zu
wahren, beginnen die Wohnebenen erst ab dem zweiten
Obergeschoss. Zu ebener Erde und im 1. Obergeschoss
sind Gewerbeflächen angesiedelt, die zur Belebung des
öffentlichen Raumes beitragen. In der HafenCity gehört
nachhaltiges Bauen längst zum guten Ton. Auch der Marco
Polo Tower verbindet hochwertiges Wohnen mit einem
ganzheitlichen Gebäudekonzept. Benachbarte Wohnungen
können zusammengelegt werden, sodass eine hohe Flexi-
bilität im Ausbau besteht. Die Auskragungen der ge-
schwungenen Terrassen verschatten auf natürliche Weise
die bodentiefen Fenster, sodass auf einen außenliegenden
Sonnenschutz verzichtet werden kann, der sich besonders
bei Hamburger Sturmtiefs als stark reparaturanfällig er-
weist. Eine besondere Herausforderung stellt der Hafenlärm
dar, der sich an keine Nachtruhezeiten hält. Um auch bei
gekipptem Fenster schlafen zu können, wurde eine spezielle
Lüftungsklappe entwickelt, mit der die geforderten Werte
erreicht werden. Sie versteckt sich hinter einer emaillierten
Glasfläche, die die Einheitlichkeit der Fassade nicht stört.
Die klare Struktur der geschichteten Geschossplatten des
Stahlbetonskelettbaus erinnert ein wenig an gestapelte
Paletten, eine Assoziation an die Geschichte des Ortes .
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Die HafenCity in Hamburg als eines der größten zusammenhängenden Stadtentwick-
lungsgebiete Europas ist längst schon keine isolierte Baustelle mehr. Wege verbin-
den die Innenstadt mit attraktiven Gebäuden am Wasser, zu denen auch der Marco
Polo Tower gehört. Der von Behnisch Architekten aus Stuttgart entworfene Wohnturm
verfügt über 15 Geschosse edlen Wohnraums für betuchte Bürger.
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