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fast ist es schon zur Tradition geworden, sich alle zwei
Jahre zur BAU in München der Architektur der Landes-
hauptstadt zu widmen. Bezeichnenderweise ist unter den
fünf Projekten ein Hotel dabei, das so zentral am Viktuali-
enmarkt liegt, dass selbst der erschöpfte Messebesucher
noch Lust verspürt, einen „Absacker“ in der Altstadt zu
nehmen. Als Besucher ist man selten über die Wohnungs-
situation einer Stadt informiert. Wohnraum ist in München
bekanntlich knapp und teuer. Durch Nachverdichtungen
wird versucht, gegenzusteuern. Da wird selbst vor dem
Mittleren Ring nicht haltgemacht. Eine haushohe Schall-
schutzmauer reduziert nicht nur den Lärm für die be-
stehende Bebauung, die ergänzenden Querriegel führen
auch zu Hofbildungen, die gleich doppelt schützen. We-
sentlich privilegierter dagegen lebt es sich im Stadtteil
Gern. Die Bewohner der vorgestellten drei weißen Ge-
bäuderiegel können von ihren großzügig bemessenen
Balkonen direkt ins Grüne schauen. Ein wichtiges Ver-
kehrsmittel, die Fernreisebusse aus ganz Europa, haben
nun endlich einen festen Standort bekommen. Der einem
riesigen Gürteltier ähnelnde Baukörper des Zentralen
Omnibusbahnhofs ist dem Hauptbahnhof direkt zugeord-
net. Die ewige Hochhausdiskussion in München ist durch
einen Neubau in Schwabing erneut angeheizt worden,
allerdings steht der 85 Meter hohe Riese außerhalb der
kritischen Innenstadtzone.
Sollte Ihnen die Zeit nicht reichen, unsere ausgewählten
Projekte anzuschauen, empfehlen wir Ihnen die von orts-
ansässigen Architekten und Redakteuren persönlich ge-
testeten Restaurants, Kneipen und vor allem Gasthäuser,
wo Sie die besten „Weißwürscht“ essen können.
INHALT
Sehr geehrte Leserinnen und Leser,
EDITORIAL
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TIPPS FÜR MÜNCHEN
von Architekten und Redakteuren
HOTEL LOUIS
Hild und K Architekten, München
WOHNEN AM MITTLEREN RING
Léon Wohlhage Wernik Architekten, Berlin
WOHNEN AM TAXISGARTEN
03 Architekten, München
ZENTRALER OMNIBUSBAHNHOF
Auer+Weber+Assoziierte, München
SKYLINE TOWER
Murphy/Jahn, Chicago
ARCHITEKTUR UND KUNST
Jan Ros, Künstler
VORSCHAU
Bauen im Bestand
IMPRESSUM / HÖRMANN IM DIALOG
03
Martin J. Hörmann Thomas J. Hörmann
Christoph Hörmann