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UNTERNEHMENSNACHRICHTEN
30
NEUES WERK IN DEN
VEREINIGTEN STAATEN
Im amerikanischen Burgettstown,
nahe Pittsburgh, hat Hörmann mit dem
Bau eines Werks begonnen. Mit der
neuen Produktion soll Hörmann in den
USA weiter wachsen. Voraussichtlich
im Herbst kommenden Jahres wird die
rund 6.300 Quadratmeter große Pro-
duktionsstätte in Betrieb gehen. Der-
zeit produziert Hörmann noch in einem
deutlich kleineren Werk in Leetsdale
bei Pittsburgh. Hörmann investiert bis
Ende des kommenden Jahres rund
sieben Millionen Euro. „Wir wollen
mit dieser Investition dem Wachstum
der vergangenen Jahre gerecht wer-
den“, sagte Gesellschafter Christoph
Hörmann anlässlich des Spaten-
stichs. „In der neuen Halle wird die
Produktion deutlich schneller und
effizienter“, so Hörmann weiter. Nicht
nur Hörmann misst dem Spatenstich
besondere Bedeutung bei. Für den
HÖRMANN PRODUZIERT MIT
WINDKRAFT
Ab dem kommenden Jahr wird Hör-
mann einen Großteil seines Stroms
aus regenerativen Energiequellen be-
ziehen. Mehr als 40 Prozent der von
Werken und Niederlassungen bun-
desweit benötigten elektrischen En-
ergie stammen dann aus Wind- und
Wasserkraft. Zukünftig möchte Hör-
mann diesen Anteil noch erhöhen.
Das Familienunternehmen hat einen
Vertrag mit dem Ökostrom-Anbieter
naturstrom unterzeichnet und ist ab
2013 dessen größter Industriekunde.
naturstrom beliefert mehr als 210.000
Privat- und Industriekunden mit Strom
aus erneuerbaren Energiequellen und
bezieht diesen aus eigenen Produk-
tionsanlagen oder direkt von mehr als
200 deutschen Wind- und Wasser-
kraftanlagen. Zahlreiche Anbieter von
herkömmlichen Ökostrom-Tarifen
kaufen dagegen lediglich Herkunfts-
zertifikate, welche die Produktion von
Ökostrom irgendwo in Europa be-
scheinigen. Mit diesen Zertifikaten
wird letztendlich Kohle- und Atom-
strom in Ökostrom „umetikettiert“.
Naturstrom hingegen bezieht seinen
Strom ausschließlich direkt von Öko-
stromerzeugern. Zudem hat sich das
Unternehmen verpflichtet, einen fest-
gelegten Betrag jeder vom Kunden
verbrauchten Kilowattstunde in den
Bau neuer Ökostrom-Kraftwerke zu
investieren. Für Hörmann ist der
Wechsel auf echten Ökostrom mit
Mehrkosten verbunden. „Trotzdem
haben wir uns zum Anbieterwechsel
entschieden, weil wir unserer Verant-
wortung für den Umweltschutz ge-
recht werden möchten“, sagte der
persönlich haftende Gesellschafter
Martin J. Hörmann stellvertretend für
die Unternehmerfamilie. Immerhin
benötigten sämtliche Standorte im
Jahr etwa so viel Strom wie 15.000
Haushalte. Dementsprechend hoch
sei der von Hörmann erzielte Einspa-
rungseffekt atomarer und fossiler
Brennstoffe. So spart die Hörmann-
Gruppe jährlich mehr als 700 Lkw-
Ladungen Kohlendioxid ein.
Gouverneur des Bundesstaates
Pennsylvania, Tom Corbett, sei die
Investition des deutschen Unterneh-
mens ein Zeichen für die Attraktivität
des Bundesstaates. "Heute beginnt
für den Südwesten von Pennsylvania
etwas“, so der 63-jährige Republi-
kaner in seiner Ansprache. „Wir zei-
gen, dass wir uns für die Weltwirt-
schaft öffnen“, sagte Corbett.
Hörmann produziert und vertreibt in
den USA Schnelllauftore für verschie-
dene industrielle Anwendungen.