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PORTAL:
Das prägende Baumaterial in Norddeutschland ist
der Ziegelstein. Warum haben Sie sich, vom Sockel abge-
sehen, beim Bau des Spiegel-Gebäudes für eine Glas-
fassade entschieden?
KLAUS TROLDBORG:
Henning Larsen Architects beschäftigt
sich immer mit dem ortsprägenden Kontext. In diesem Fall
war es an der Ericusspitze der Übergang zwischen der
Speicherstadt und der HafenCity, der uns bei der Fassaden-
gestaltung inspiriert hat. Diesen Übergang wollten wir in
der Architektur darstellen, indem der schwere, ziegelver-
kleidete Sockel den Bezug zur Speicherstadt herstellt.
Demgegenüber steht die filigrane, glatte Glasfassade, die
für den neu entstehenden Stadtteil steht. In dieser Fassade
spiegeln sich die umliegenden Häuser der Speicherstadt,
aber auch der HafenCity, wodurch ein interessantes Spiel
mit dem Innenraum entsteht.
PORTAL:
Ein modernes Medienhaus ist kein klassisches
Bürohaus. Worin liegt der Unterschied?
KLAUS TROLDBORG:
Die Spiegel-Redaktion legte viel Wert
auf Privatheit der einzelnen Büros, um eine größtmögliche
Konzentration während der Arbeitszeiten zu erreichen.
Treffpunkte und Orte zu schaffen, an denen sich Men-
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PORTAL IM GESPRÄCH
mit Klaus Troldborg von Henning Larsen Architects
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Foto: Cordelia Ewerth
Die Brücken und Treppen bieten Möglichkeiten für spontane
Kommunikation (vorherige Seite).
Verglaste Büroräume belichten das Atrium zusätzlich und lassen
Blickbeziehungen zu (links).