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Blick in einen modern ausgestatteten Operationssaal

nimmt der Anteil der privaten Krankenhausträger deutlich

zu. Dagegen nehmen öffentliche und gemeinnützige Trä-

gerschaften um dasselbe Verhältnis ab. Kleine Häuser

schließen sich zusammen, um am Markt stärker auftreten

zu können. Neben der vollstationären Behandlung bieten

die Krankenhäuser immer häufiger ambulante Versorgung

an. Die Grenzen verschwimmen. War früher klar definiert,

ob der Patient eine Klinik, eine Praxis oder ein Schönheits-

studio aufsucht, geht der Trend heute eher zu einer inte-

grierten Versorgung. Alle Leistungen werden unter einem

Dach angeboten. Wenn Trends, Entwicklungen, Zahlen und

Kosten im Wandel begriffen sind, wie lange soll die Pla-

nung für ein Krankenhaus dann aktuell sein? Die Lebens-

zyklen von Gesundheitsbauten sind kürzer geworden.

Mussten Klinikbauten aus dem 19. und beginnenden

20. Jahrhundert noch einen Zeitraum von 100 Jahren be-

stehen, führt heute die anspruchsvolle, sich ständig wan-

delnde medizinische Versorgungstechnik zu einem Aus-

tausch innerhalb von 20 bis 30 Jahren. Die bauliche Hülle

muss Raum für Hightech-Medizin auf dem neuesten techni-

schen und wissenschaftlichen Stand bieten und mit den

wachsenden Anforderungen Schritt halten.

Die besondere Aufgabe des Architekten ist es, das schein-

bar Unvereinbare zu vereinen: den reibungslosen Ablauf

der Behandlungen mit der Optimierung der Prozesse in

einer patientengerechten Atmosphäre. Das Bauwerk als

heilsame Umgebung mit positiver Stimmung und mensch-

lichem Maßstab steht dabei immer im Vordergrund.

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